Ausschnitte aus einem Tagebuch
Masken
In meiner Jugendzeit habe ich mich allzu oft versteckt. Hinter papagei bunter Kleidung, hinter Schminke, hinter Anime, hinter Fantasiegeschichten wie Sailor Moon, in denen ich mich stark, mit Superkräften und als Held vorstellen konnte, so oft ich wollte. J-Pop und Avril Lavigne beispielsweise waren super, um mich in meinen Emotionen zu wälzen. So oft wollte ich wo dazugehören, es wollte aber nicht so recht klappen. Als Teenager stand ich mir irgendwie selbst im Weg. Ich dachte so lange, „Schüchtern“ und „Leise“ und „Brav“ waren meine Bestimmung. Dieser Weg und kein anderer. Ich war wie in einem Tigerkäfig für stille Seelen. Und ich zog gesenkten Blickes meine Runden, mit unruhig umherpeitschendem Schwanz.Weiterlesen
Die Menschheit und das Zeitalter des Verderbens
Wir leben in einem Zeitalter, indem keine Sekunde vergeht, wo der heiligen Dreifaltigkeit keine Beleidigungen, Demütigungen und Respektlosigkeit entgegengebracht wird. Besonders kreativ wird die Verhöhnung in den südlichen Ländern, wo die Schimpfwörter ein unerträgliches Ausmaß der Abscheulichkeit erreichen. Warum? Gab er sich nicht bis zu seinem letzten Tropfen Blut?
Die Frage lässt sich bedauerlicherweise, sehr leicht beantworten. Die menschliche Natur benötigt ein sichtbares Zeichen, um sich die Existenz Gottes einzugestehen. Welch Ironie! Dabei liegt es nicht einmal in seiner Macht, ob er das Licht der Sonne erblicken kann. Dennoch antwortet unser Herr demütig. Weiterlesen
Bewahre Ruhe, denn du bist mein geliebtes Kind!
Der Schatten. Schatten im Herzen. Schatten in den Gedanken. Schatten im Handeln. Oft wird dieser auch als ,,Glaubensloch‘‘ oder ,,Tief‘‘ umschrieben. Der sogenannte Schatten kommt selten allein. Begleitet von Trauer, Unsicherheit und Ängsten wird der Frieden der Seele ins Ungleichgewicht gebracht. Die Zuversicht und Hoffnung scheinen zu schwinden. Die Verzweiflung verscheucht jedes Gebet, und ersetzt dieses mit leeren Worten und Sorgen. Diese Phase begleitete mich über einen längeren Zeitraum. Jeder Tag glich dem anderen. Der Alltag verlief lieblos und trist. Am Abend ließ mich dann die Reue nicht einschlafen. Sollte ich nicht das Salz der Erde sein? Sollte ich nicht das Wort Gottes weitergeben? Wie befreit man sich aus der Dunkelheit? Nun, wenn man der Ursache auf den Grund gehen würde, könnte zusammenfassend behauptet werden, dass das Ungleichgewicht auf die herrschenden Lebensumstände zurückzuführen ist. Falsch! Weiterlesen
20 Botschaften, die Jesus der heiligen Faustina offenbarte
In den letzten Wochen habe ich das Tagebuch der Hl. Faustyna Kowalska (25. August 1905 – † 5. Oktober 1938) buchstäblich verschlungen und ich finde, dass die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes, heute und mit jedem neuen Tag, mehr gebraucht wird. „Die Apostelin der Barmherzigkeit“, war als Mystikerin und Visionärin bekannt. Unser Herr gewährte ihr ein tiefes Verständnis der Liebe und Barmherzigkeit Gottes, die sie durch ihr Tagebuch mit der Welt teilen sollte.
Ich weiß, dass nicht jeder die Zeit und Lust hat, sich dieses lohnenswerte aber eben auch sehr dicke Buch durchzulesen, daher möchte ich hier ein paar Botschaften Jesu, die er seiner Apostelin offenbarte mit euch teilen und euch einladenWeiterlesen
Wie du Trauernde durch schwere Zeiten begleiten kannst
Mit dem Tod konfrontiert zu werden, war schon immer eine schwierige Situation. Insbesondere in solchen Momenten in denen es einen unerwartet trifft. Als außenstehende Person findet man sich in einer unbekannten Situation, nicht wissend wie man helfen soll, obwohl man nichts lieber machen würde.
Ich selbst habe ich mich in solch einer Situation gefunden, nicht als außenstehende Person, sondern als trauernde Mutter, den Tod ihres Sohnes verarbeitend. In dieser Zeitspanne, vom Tod bis hin zum heutigen Tag, sind wir als Eltern einigen Personen begegnet, die nicht so recht wussten wie sie mit uns umgehen sollen. Doch ein Muster konnten wir bei der Mehrheit erkennen: das Thema meiden. In den seltensten Fällen ist das die richtige Herangehensweise.Weiterlesen
Wer ist Jesus für dich?
Diese Frage beschäftigt uns Menschen heute mehr denn je. Es gibt viele Antworten darauf. Für den einen stellt er eine ,,Servicestation‘‘ und für den anderen das ersehnte Brot des Lebens dar. Mit der Geburt beginnt unser Leben. Eine kleine Oase, die ihre Fortsetzung im Himmelreich findet. In dieser sogenannten Fortsetzung entspringt auch der Sinn des Lebens. Ob das Herz des Menschen dem Gedanken Gottes Genüge tut, wird durch die Auferlegung einer Prüfung indiziert. In der heutigen Gesellschaft sind diese stets negativ konnotiert. Nun, lieber/e Schwester/Bruder in Christus, gerade diese Prüfung führte mich zu meinem Herrn und meiner Antwort auf die oben gestellte Frage.Weiterlesen
Zur Heiligkeit berufen
Alle Christinnen und Christen sind zur Nachfolge Jesu und somit zur Heiligkeit berufen, unabhängig davon, ob es sich um Laien oder kirchliche Amtsträger handelt. Eines der wichtigsten Konzilsdokumente der katholischen Kirche, „Lumen Gentium“ (LG), beschreibt unter anderem gerade diese Heiligkeit sowie die damit verbundenen Forderungen (vgl. LG 39-42). Diese werden anhand von diversen Bibelstellen im Dokument selbst belegt (vgl. EU Eph 1,4; Mt 5,48; Eph 5,3; Kol 3,12).
Hervorheben möchte ich in besonderer Weise folgenden Bibelvers: „Das ist es, was Gott will: eure Heiligung“Weiterlesen
Von Hass und Liebe – über Akzeptanz und Barmherzigkeit
Ich bin Mutter von drei Kindern und ertappe mich oft dabei wie viel ich doch von meinen Kindern lernen kann! Letztens habe ich meine vierjährige Tochter bestraft, nachdem sie ihrem fünfjährigen Bruder im Eifer des Gefechts relativ stark an den Haaren gezogen hat. Er hat sich weinend bei mir beschwert. Nachdem ich, selbst unter Strom und Stress stand, meine Tochter zur Schnecke machte und sie auf ihr Zimmer schickte, hörte ich, einige Momente später meinen Sohn, denselben kleinen jungen Mann, der sich über seine Schwester beschwerte, dass er sie tröstete. Mist! Jetzt hatte ich ein schlechtes Gewissen. Wieso musste ich so reagieren und er, der attackiert wurde, hatte trotz allem so viel Liebe und Barmherzigkeit für sie übrig, um sie zu trösten. Da versteht und fühlt man Jesus Worte gleich noch um einen Deut besser als er sagte
„Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.“ (Markus 10, 14)Weiterlesen
Nicht mit Schlägen, sondern mit Milde und mit Liebe sollst du sie zu Freunden gewinnen.
Stell dir vor, du hast nichts und bist trotzdem glücklich! „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“ So eine Art Mensch muss Giovanni Melchiorre Bosco, später Don Bosco, gewesen sein. Diesen Spruch kennt man von Spruchkarten, aus den Poesie, Kalendern. Aber es war ein Satz von Don Bosco, der seine Grundhaltung widerspiegelte. Er kam am 16. August 1815, als jüngster von 3 Brüdern, auf die Welt. Eine Welt, die die letzten 23 Jahre von Kriegen, Zerstörungen, Armut und Ängsten, durch Napoleon Bonaparte geprägt war. Im Jahr 1815 als der Frieden wieder einkehrte, begann die Biedermeier Epoche, eine Zeit, in der sich die Menschen nach einer heilen Welt sehnten. So gilt diese Zeit als konservativ, idyllisch und spießig. Das Interesse an der Politik ging allmählich verloren und die Menschen suchten den Frieden im eigenen Heim und bei Gott.Weiterlesen